Die richtige Lagerung und Handhabe von Saatgut

  1. Es ist immer vorteilhaft, die Samen direkt nach Erhalt der Lieferung auszusäen. Viele Sorten lagern sich selbst am besten eingesät im Boden

  2. Saatgut nur solange lagern, wie unbedingt notwendig. Auch während der Lagerung bleibt der Samen aktiv und verbraucht Energie!

  3. Die Saatqualität verringert sich mit der Zeit und es ist schwer vorauszusagen, welche Keimfähigkeit Saatgut nach 4 bis 5 Monaten Lagerung in einer offenen Packung noch hat

  4. Saat nicht direktem Sonnenlicht aussetzen

  5. Samen nicht im Gewächshaus oder bei Raumtemperatur lagern. Temperaturen über 35°C über längere Zeit verursachen Schäden

  6. Samen fortwährend bei einer konstanten Temperatur lagern. Notwendige Temperaturveränderungen langsam durchführen

  7. Saatgut sollte am besten an einem kühlen und trockenen Platz (2 - 16°C) gelagert werden, vorzugsweise in einem Kühlschrank bei 2 - 3°C. Trockenes Saatgut in einer Papiertüte mit einem zusätzlichen Folienbeutel einpacken, so dass die Samen während der Kühlphase nicht feucht werden. Die Saat regelmäßig überprüfen

  8. Samen nie einfrieren! Gefährlich! Das Einfrieren kann die Zellmembranen der Samen sprengen und abtöten

  9. Samen von Wasserpflanzen wie Lysichiton sollten zu keiner Zeit austrocknen. Wenn es nicht möglich sein sollte, direkt auszusäen, mischen Sie die Saat mit feuchtem Torf oder Sphagnum. Prüfen Sie regelmässig, ob die Mischung noch feucht genug ist oder die Samen schimmlig werden

  10. Samen mit einem hohen Ölanteil oder Fettgehalt wie Hypericum, lassen sich nicht gut lagern. Säen Sie so bald wie möglich aus

  11. Samenbehälter immer gut beschriften!

  12. Nach einer längeren Lagerzeit sollte vor der Aussaat einer großen Menge ein Keimtest durchgeführt werden. Benutzen Sie Petrischalen mit Filterpapier, legen Sie 25 bis 50 Samen darauf, halten Sie das ganze feucht und kontrollieren Sie täglich

 

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